Wörtlich bedeutet der Begriff aus dem Griechischen das „Nicht-Erkennen“ der eigenen neurologischen Krankheit – beispielsweise einer Halbseitenlähmung oder Taubheit. Die Patienten konfabulieren (erfinden) stattdessen Gründe für die Störung oder leugnen die Krankheit völlig. Die Anosognosie kommt meist nach rechtsseitigen Schädigungen primär im somatosensorischen Cortex vor und bildet sich meist nach wenigen Monaten zurück.