Bei der Chorea Huntington handelt es sich um eine Erbkrankheit, die sich im Gehirn manifestiert. Bis heute ist sie nicht heilbar, obwohl Wissenschaftler ihre molekularen Ursachen relativ gut verstanden haben. So enthält das Huntington-Gen der Betroffenen bis zu 200 zusätzliche Kopien eines bestimmten Basentripletts (Dreiergruppe von Basen). Dies veranlasst die Zellen dazu, ein fehlerhaftes Protein herzustellen, welches in erster Linie im Striatum des Gehirns Ablagerungen bildet. Dies führt zur Beeinträchtigung der Funktionen, an denen das Striatum beteiligt ist. Hierzu gehören vor allem die Steuerung der Muskulatur, aber auch grundlegende mentale Prozesse.