Der Begriff beschreibt den komplexen Prozess der Informationsgewinnung und –verarbeitung von Reizen aus der Umwelt sowie von inneren Zuständen eines Lebewesens. Das Gehirn kombiniert die Informationen, die teils bewusst und teils unbewusst wahrgenommen werden, zu einem subjektiv sinnvollen Gesamteindruck. Wenn die Daten, die es von den Sinnesorganen erhält, hierfür nicht ausreichen, ergänzt es diese mit Erfahrungswerten. Dies kann zu Fehlinterpretationen führen und erklärt, warum wir optischen Täuschungen erliegen oder auf Zaubertricks hereinfallen.
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Der Teil der visuellen Verarbeitungsbahn, der mit Größe, Form, Farbe und schlussendlich mit Objekterkennung befasst ist. Die Was-Bahn verläuft von V1 und V2 in die Areale des Temporallappens.
Als weiße Substanz werden die markhaltigen Fasern des Nervensystems bezeichnet, die von einem Neuron zu einem anderen ziehen. Die weiße Färbung wird durch die Myelinumhüllung der Fasern verursacht.
Beim Williams-Beuren-Syndrom handelt es sich um eine seltene Entwicklungsstörung, die genetisch bedingt ist. Den Betroffenen fehlen 26 Gene auf Chromosom 7. Eines dieser Gene ist entscheidend für die Entstehung des Bindegewebes, weshalb sich dieses bei Menschen mit Williams-Beuren-Syndrom nicht richtig ausbilden kann. Weitere Charakteristika sind vorstehende Wangenknochen, eine kugelige Nase und eine verminderte Intelligenz.
Der Teil der visuellen Verarbeitungsbahn, der sich mit der Lokalisation und Bewegung von Objekten befasst. Die Wo-Bahn verläuft von V1 und V2 in die Areale des Parietallappens.